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Es werden Posts vom November, 2024 angezeigt.

Die Rolle von Führungskräften und Kameraden: Gemeinsam stark in der Einsatznachsorge

 Einsätze können körperlich anstrengend und psychisch belastend sein – das ist kein Geheimnis. Doch oft wird die Rolle, die Führungskräfte und Kameraden bei der Bewältigung dieser Belastungen spielen, unterschätzt. Gerade sie sind es, die eine Schlüsselrolle dabei einnehmen, wie gut ein Team die Herausforderungen nach einem Einsatz bewältigen kann. Es geht nicht nur darum, dass man sich aufeinander verlassen kann, wenn es brennt – sondern auch danach. 1. Führungskräfte als Vorbilder und Unterstützer Führungskräfte haben nicht nur die Verantwortung, ein Team sicher durch den Einsatz zu bringen, sondern auch die psychische Gesundheit ihrer Kameraden im Blick zu behalten. Dabei geht es nicht darum, psychologische Experten zu sein, sondern ein offenes Ohr zu haben und ein Bewusstsein für die mentalen Belastungen zu schaffen, die Einsätze mit sich bringen. Offene Kommunikation fördern : Führungskräfte sollten eine Atmosphäre schaffen, in der es normal ist, über psychische Belastungen zu...

Einsatznachsorge (PSNV) – ein Modethema in der Feuerwehr?

Vielleicht ist es der Blick eines Einsatznachsorgers und dessen gespitzen Ohren, wenn es um das Thema Einsatznachsorge geht: Aber wird im Moment nicht überall im Bereich der Feuerwehren über dieses Thema geredet? Ist das eine Modeerscheinung? Ich glaube NEIN!   Die Konfrontation freiwilliger (ehrenamtlicher) Feuerwehrfrauen und -männer mit Tod, Sterben und Leid erhöht auch das Risiko für psychische Belastungen. Seit Jahren ist erwiesen, dass das frühe Erkennen solcher Belastungen und die Begleitung Belasteter durch erfahrene und speziell geschulte Kameradinnen und Kameraden, die Gefahr von psychischen Erkrankungen als Folge solcher Einsatzbelastungen deutlich reduziert.   Aber die Einsatznachsorge setzt schon viel früher an, quasi als Einsatzvorsorge. Gerade für junge Kameradinnen und Kameraden ist es wichtig und äußerst hilfreich, vor Einsätzen zu wissen, welche Stressreaktionen außergewöhnliche Einsätze hervorrufen können (nicht müssen) und dass diese Reaktionen typisch sind...

Umgang mit belastenden Gedanken nach Einsätzen: Strategien, um den Kopf frei zu bekommen

 Einsätze hinterlassen nicht nur körperliche Spuren, sondern oft auch mentale. Viele Einsatzkräfte erleben nach besonders belastenden Einsätzen das sogenannte „Kopfkino“: Bilder, Geräusche oder Gedanken, die sich festsetzen und immer wieder auftauchen. Diese Gedanken können nicht nur den Schlaf stören, sondern auch das Wohlbefinden im Alltag beeinträchtigen. Doch es gibt Wege, um damit umzugehen und den Kopf wieder frei zu bekommen.  Hier sind einige Strategien, die dir dabei helfen können, belastende Gedanken besser zu bewältigen: 1. Sprich darüber Eine der effektivsten Möglichkeiten, mit belastenden Gedanken umzugehen, ist, sie auszusprechen. Vielleicht hast du den Drang, alles mit dir selbst auszumachen, doch oft hilft es, sich jemandem anzuvertrauen – einem Kameraden, einem Freund oder sogar einer vertrauten Person außerhalb des Einsatzwesens. Tipp : Warte nicht, bis dich die Gedanken überwältigen. Sprich möglichst früh mit jemandem, dem du vertraust. Manchmal reicht es, d...