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Es werden Posts vom Oktober, 2024 angezeigt.

Resilienz aufbauen: So kannst du deine psychische Widerstandskraft stärken

  Resilienz ist die Fähigkeit, sich von schwierigen Situationen, wie zum Beispiel belastenden Einsätzen, schneller zu erholen und dabei mental stark zu bleiben. Im Einsatzdienst wird oft erwartet, dass wir allen Herausforderungen standhalten, doch Resilienz ist nicht angeboren – sie ist erlernbar. Sie gibt dir die Kraft, trotz widriger Umstände im Gleichgewicht zu bleiben und langfristig gesund zu bleiben. Hier erfährst du, wie du diese Fähigkeit gezielt aufbauen kannst. 1. Akzeptiere, was du nicht ändern kannst Ein wichtiger Schritt zur Resilienz ist es, zu akzeptieren, dass manche Dinge außerhalb deiner Kontrolle liegen. Nach einem schwierigen Einsatz ist es leicht, sich in Grübeleien darüber zu verlieren, was hätte anders laufen können. Doch anstatt Energie darauf zu verschwenden, versuche, das Unveränderliche zu akzeptieren. Tipp : Mache dir bewusst, dass du nicht alles im Einsatz kontrollieren kannst. Richte deinen Fokus auf das, was du tatsächlich beeinflussen kannst – deine...

Stressbewältigung im Alltag: Praktische Tipps für Einsatzkräfte

 Als Einsatzkraft bist du es gewohnt, auch in extremen Situationen die Kontrolle zu bewahren. Doch was oft unterschätzt wird, ist der Stress, der sich nach solchen Einsätzen in deinem Alltag festsetzen kann. Stress ist nicht nur das Adrenalin im Moment, sondern auch das, was nach einem Einsatz bleibt: die Anspannung, die Unruhe, die schlaflosen Nächte. Es ist wichtig, diesen Stress ernst zu nehmen und Wege zu finden, ihn aktiv zu bewältigen – damit du langfristig gesund bleibst und weiter einsatzfähig bist. Hier sind einige einfache, aber effektive Tipps, wie du im Alltag besser mit Stress umgehen kannst: 1. Atemtechniken zur Beruhigung Eine der schnellsten Methoden, um Stress abzubauen, ist die richtige Atmung. Bei Einsätzen atmest du oft flach und schnell, was den Körper in Alarmbereitschaft hält. Nach dem Einsatz kannst du jedoch mit gezielten Atemübungen deinen Körper und Geist beruhigen. Tipp : Setz dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein...

DGUV Information 205-038: Die Verantwortung der Führungskräfte für die psychische Gesundheit ihrer Kameradinnen und Kameraden

  Die DGUV Information 205-038 „Leitfaden Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte“ ist ein wichtiger Leitfaden für alle, die in der Feuerwehr tätig sind – besonders für Führungskräfte und die Träger der Feuerwehren. Diese Richtlinie zeigt auf, wie psychische Belastungen, die durch den Feuerwehrdienst entstehen können, frühzeitig erkannt und wirkungsvoll gemindert werden können. Doch es geht um mehr als nur das Erkennen von Belastungen: Es geht um die klare Verantwortung, die Führungskräfte und Träger für das Wohl ihrer Kameraden tragen. https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/3846 1. Die Verantwortung der Führungskräfte Führungskräfte in der Feuerwehr – ob Wehrleiter, Zugführer oder Gruppenführer – haben eine wesentliche Rolle, wenn es um die psychische Gesundheit ihrer Kameraden geht. Sie tragen nicht nur Verantwortung für die Sicherheit im Einsatz, sondern auch für die psychische Gesundheit ihres Teams. Dies umfasst: Frühzeitiges Erkennen von Belastu...

Früherkennung von Stress und psychischen Belastungen im Einsatz: Warum es wichtig ist, frühzeitig zu reagieren

Du wirst es selbst gut kennen: Nach schwierigen Einsätzen geht es nicht nur um körperliche Erholung. Oft merken wir gar nicht, wie sehr uns manche Erlebnisse mental und emotional belasten. Gerade in unserer Tätigkeit bei der Feuerwehr neigen wir dazu, durchzuhalten und die eigenen Gefühle beiseitezuschieben – doch genau hier beginnt die Herausforderung. Früherkennung von Stress und psychischen Belastungen kann entscheidend sein, um gesund zu bleiben. Woran erkennst du, dass du gestresst bist? Stress äußert sich auf unterschiedliche Weise – körperlich, emotional und mental. Im Alltag ist es leicht, die Anzeichen zu übersehen, gerade wenn der Fokus auf dem nächsten Einsatz liegt. Doch es gibt klare Warnsignale, die du ernst nehmen solltest: Körperliche Anzeichen: Häufige Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verspannungen oder Magenprobleme. Diese Beschwerden können ein Zeichen dafür sein, dass dein Körper auf den Stress reagiert. Emotionale Anzeichen: Gefühle der Überforderung, Reizbarkeit, R...

Einführung zur psychischen Gesundheit nach Einsätzen: Warum ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?

Du kennst das sicher selbst: Als Einsatzkraft musst du oft stark und belastbar sein. Doch manchmal reicht „hart sein“ allein nicht mehr aus. Es gibt Einsätze, die nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Seele an die Grenzen bringen. Psychische Gesundheit nach Einsätzen ist ein Thema, das uns alle betrifft – und genau deshalb ist es so wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Warum reicht hart sein manchmal nicht aus? Im Einsatz erlebst du oft Extremsituationen: Unfälle, Brände, Menschen in Not. Solche Erlebnisse können nicht nur körperlich, sondern auch psychisch stark belasten. „Hart sein“ hilft vielleicht kurzfristig, aber das reicht nicht immer aus, um langfristig mit diesen Belastungen umzugehen. Genau wie ein Muskel, der ohne Pflege und Erholung irgendwann versagt, braucht auch deine Psyche bewusste Aufmerksamkeit. Wenn die innere Belastung steigt, wirst du das irgendwann spüren. Früher oder später kommt der Punkt, an dem Stärke allein nicht mehr reicht – und genau dann ist es...

PSNV-E | Wenn der Einsatz im Kopf weitergeht

PSNV-E – eine sperrige Abkürzung für Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Eine schwierige Bezeichnung, aber eigentlich machen wir nur das: Wir kümmern uns im Bedarfsfall um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, damit niemand alleine mit den Nachwirkungen eines Einsatzes klarkommen muss. Auch nach dem Einsatz sind wir füreinander da! Die Tätigkeit bei der Feuerwehr kann uns hin und wieder in herausfordernde und belastende Situationen bringen. Unfälle, Brände und Rettungsaktionen fordern uns nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Wenn der Einsatz vorbei ist und die Gerätschaften verstaut sind, kann es sein, dass die Bilder und Eindrücke im Kopf weitergehen. Hier setzt das Konzept PSNV-E an. PSNV-E umfasst Maßnahmen und Angebote, die darauf abzielen, die psychische Gesundheit von Feuerwehrkameradinnen und Kameraden zu schützen und zu fördern. Dazu gehören in erster Linie präventive Maßnahmen, wie Schulungen und Wor...

Willkommen auf unserer Infoseite: Wenn Einsätze im Kopf weitergehen...

Herzlich willkommen auf unserer Infoseite! In den kommenden Beiträgen möchten wir dir ein Thema näherbringen, das oft im Schatten des täglichen Einsatzgeschehens steht: die psychische Gesundheit. Mit unserer Tätigkeit – ob als Feuerwehrmann oder in anderen Einsatzrollen – erleben wir nicht nur physische, sondern auch psychische Herausforderungen, die uns lange nach dem Einsatz beschäftigen können. Vielleicht hast du auch schon Situationen erlebt, in denen der Einsatz vorbei war, doch die Bilder oder Gefühle nicht aus deinem Kopf verschwunden sind. Es ist, als würde etwas völlig Unerwartetes weiterhin "brennen" – wie ein Kühlschrank, der plötzlich in Flammen steht. So wie es unmöglich erscheint, dass ein Kühlschrank brennt, kann es ebenso überraschend sein, dass belastende Einsätze sich tief in unsere Gedanken und Gefühle einbrennen. Die Außenwelt sieht vielleicht Ordnung, doch innerlich kann es immer noch lichterloh brennen. Diese Infoseite ist ein Projekt des Arbeitskreises ...